Meine Taufe...

Ein Tag wie er schöner nicht sein kann

Stickhausen am Jümmersee, 23. September 2007. Gleich werden wir getauft, wir, das sind Gitta, Bianca, Helmut, Willem und ich. Ich stehe so da, um mich herum fröhliche Betriebsamkeit. Die Sonne scheint; es ist wunderbar warm. (Laut OZ vom 04. Oktober der wärmste Tag im September mit +21.5° C). Vor mir der See, am Ufer alles liebevoll, festlich dekoriert. Auf der anderen Seite des Sees sind Angler zu sehen. Es herrscht eine warme, herzliche Atmosphäre. Wenn ich doch nur nicht so nervös wäre. Gleich ist es soweit. Wir fünf Täuflinge, ganz in weiß gekleidet und Axel, treffen uns vor der Grillhütte zum Gebet und danken Gott für diesen Tag und natürlich für das schöne Wetter.

 So nach und nach treffen unsere Familien, Freunde, Bekannte und Geschwister ein. Schnell werden noch Bänke dazugestellt. Der Taufgottesdienst beginnt mit dem Lied vom Musikteam: „Herr, wohin sonst…“ Das Musikteam wird während des Gottesdienstes Wunschlieder von uns Täuflingen singen.  Matthias hält die Begrüßungsrede. Axel erklärt, worum es sich bei der Taufe handelt. Jetzt ist es soweit, wir geben Zeugnis ab, wie wir zum Glauben gekommen sind. Meine Nervosität erlangt ihren Höhepunkt, denn ich bin jetzt an der Reihe Zeugnis zu geben. Mitten in meinem Zeugnis verliere ich den Faden, doch ich bin nicht allein, Gott ist mit mir und Axel, der neben mir steht, bringt mich schnell wieder auf die Spur mit dem Satz: „Erzähl doch noch etwas von Jesus Christus.“ Danke lieber Gott, danke lieber Axel. Dank auch an Helga die für mich betet, während ich erzähle. Geschafft!!  Der Tag kann nur noch schöner werden. Da unsere Zeugnisse sehr unterschiedlich sind, sehe ich bei unseren Zuhörern nachdenkliche Gesichter, Tränen von Mitfühlenden, aber auch Tränen der Freude über unsere Bekehrung.

Axel beginnt mit seiner Predigt: „Einer hält dich!“ Sehr anschaulich demonstriert er anhand eines Drachens, wie Gott uns hält (wenn wir ihn nur lassen). Wir sind nicht allein, auch wenn wir in Lebensstürme geraten und unser Leben hin und her geschaukelt wird oder wenn wir zu sinken bzw. zu fallen drohen, wie ein Drachen. Gott hält uns.

Jetzt beginnt die eigentliche Taufe. Axel holt uns Täuflinge nacheinander vom Ufer ab. Durch das Untertauchen bekennen wir vor der Öffentlichkeit, dass Gott uns liebt, uns in Jesus Christus als sein Kind angenommen hat und dass Jesus für uns gestorben ist zur Vergebung unserer Sünden. Wir bekennen, dass wir Jesus als unseren Herrn annehmen und bereit sind, ihm treu nachzufolgen durch die Kraft des Heiligen Geistes.

Nach der dritten Taufe wird die Stimme von Axel etwas zittrig, bedingt durch die  Temperatur im Wasser (Die Wassertemperaturen betragen an diesem Tag etwa +14/15°C.) Armer Axel!

 Ich bin dankbar und glücklich, dass ich den Schritt der Taufe gehen durfte. Jesus ist mein Leben, zu ihm habe ich eine persönliche, lebendige Beziehung.

Nach der Taufe geht’s ab zum Duschen (Shuttleservice von Matthias und Hannelore).  20 Minuten Pause – Danach erhalten wir durch unsere Paten noch Gebet und Segnung.

Für mich gibt es an diesem Tag noch einen besonderen Höhepunkt, denn ich werde als Mitglied in die FeG Hesel aufgenommen.

Wir lassen diesen wunderbaren Tag ausklingen mit einem Grillfest, Tee, Kaffee und Kuchen vor  der Grillhütte.  

Großer Dank an alle, die dazu beigetragen haben, dass dieser Tag uns, (ich denke ich spreche für alle) einer der wunderbarsten, aufregendsten und unvergessenen  Tage in unserem Leben bleiben wird. Danke Gott für deinen reichen Segen!

 

Gott segne euch